Februar

Bunter Abend der KLJB Ehenfeld

Bäche von Lachtränen fließen

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Die jungen Schauspieler der Ehenfelder Landjugend freuen sich über den langanhaltenden Beifall für einen gelungenen Bunten Abend. Bild: fdl

Ehenfeld. Alle zwei Jahre sorgen die Mitglieder der Katholischen Landjugend Ehenfeld für gute Stimmung und Lachtränen bei ihrem Bunten Abend. Im Pfarrsaal war auch heuer kein Platz frei geblieben. Für die jungen Schauspieler lag die Messlatte hoch, erinnerten sich doch noch viele an die gelungene Veranstaltung vor zwei Jahren. Aber die Besucher jeden Alters wurden nicht enttäuscht.

Zu Beginn erinnerten die beiden Putzfrauen, gespielt von Quirin Dolles und Matthias Meyer, an zurückliegende Begebenheiten im Dorf. Tina Ries und Bettina Kummer glänzten als Ehenfelderinnen, die früh morgens im Bademantel die Amberger Zeitung an der Zeitungsbox abholen und dabei Neuigkeiten über die Dorfbewohner und ihre Ehemänner austauschen.

In einem Einakter spielte Tobias Gnan einen ergrauten, listigen Opa, der sich mit seiner Enkeltochter (Amelie Pröls) verbündete, um die kleine Privatbrauerei vor der Übernahme durch einen Großkonzern zu retten. Da galt das Motto "Unser Bier ist so gut, da steht Dir der Schweiß auf der Stirn". In den Sketchen und gespielten Witzen war etwa das Gespräch von zwei Frauen im Wartezimmer der Arztpraxis zu verfolgen. Die Besucher lernten, wie man einen Bayern-Smoothie mixt oder wie sich deutsche Urlauber im Ausland verhalten. Die Akteure verstanden es treffend, immer wieder Dorfbewohner in die Stücke einzubauen, auch Bürgermeister Hermann Falk blieb nicht verschont.

Schnell vergingen zwei abwechslungsreiche Stunden. Und am Ende wurde der Pfarrsaal geschwind in eine Bar verwandelt, in der die Besucher bei einem Longdrink mit oder ohne Alkohol noch lange über die tollen Einfälle und deren schauspielerische Umsetzung lachten.

Mädchen und Buben bauen Nistkästen

Blumen- und Gartenfreunde sensibilisieren Kinder für die Natur

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Stolz zeigen die Mädchen und Buben ihre selbst gebauten Nistkästen

Ehenfeld.(fdl) Die Blumen- und Gartenfreunde engagieren sich immer wieder mit Aktionen in und um den Ort, wie am Ehenbach. Mit dem Angebot zum Bau von Nistkästen für die in den nächsten Wochen wieder zurückkehrenden Singvögel, wollten sie Kinder ab der 3. Klasse ansprechen. Unter Anleitung von Vereinsmitgliedern, bei kleineren Kindern halfen auch die Väter mit, bastelten sie "Wohnhäuser" für die unterschiedlichen Vogelarten. Die ursprünglichen Lebensräume unserer Gartenvögel waren lichte Wälder oder Offenlandschaften mit vielen Bäumen. Sie zeichneten sich durch einen hohen Totholzanteil aus. Heutzutage gibt es allerdings in den wenigsten Gebieten noch ausreichend Totholz und somit auch nicht genügend Nisthöhlen. Diesem Mangel wollten die Mädchen und Buben mit dem Bau künstlicher Nisthilfen entgegenwirken. Mit Begeisterung und viel Geschick entstanden die kleinen Bauwerke. Bei den Bastelarbeiten im Pfarrheim erfuhren die teilnehmenden Kinder von der Vorsitzenden Marion Schlosser auch, was beim Anbringen der Nistkästen zu beachten ist. Schließlich sollen die Vögel sicher vor Katzen und Mardern sein und die Möglichkeit zu einem freien Ausflug haben.

 

 

Glaubensabend in der Pfarrei St. Michael Ehenfeld

Vergebung ist Arznei für das Leben

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Religionspädagoge Thomas Peter gestaltete den Vortrag anschaulich und kurzweilig.

Ehenfeld. Trotz eisiger Kälte draußen und Nockherberg-Derblecken im Fernsehen war der Saal des Ehenfelder Pfarrheims gut gefüllt. Der Diplom-Religionspädagoge Thomas Peter aus Paulsdorf verstand es, das anspruchsvolle Thema: "Vergebung und Versöhnung - zentrale Botschaft des Evangeliums" anschaulich zu vermitteln. Zu Beginn zitierte er den ehemaligen Chefarzt der Strahlentherapie und Onkologie in Nürnberg, Professor Dr. Helmut Renner: "Vergebung ist wichtig für die körperliche, seelische und geistige Gesundheit." Untersuchungen hätten bewiesen, dass Menschen, die vergeben könnten, gesünder seien. "Vergebung ist Arznei für das Leben, denn psychische Probleme können körperliche Leiden hervorrufen", betonte der Referent. "Wenn die Seele schreit und nicht gehört wird, schreit unser Körper."

Vergebung sei auch wichtig, um nicht selbst zum Täter zu werden. Dies gelte besonders auch für Kinder, die geschlagen und misshandelt werden und sich als Erwachsene oft selber zu Gewalttätern entwickeln. "Vergebung ist Stärke. Der Schwache kann nicht vergeben", sagte der Redner. Vergebung bedeute aber nicht, sich alles gefallen zu lassen. Besonders Kinder und Frauen bräuchten oft Hilfe von außen, damit ihre Pein beendet werde. Erst dann könnten sie verzeihen. Schwierig sei es, zwischen Täter und Tat zu unterscheiden. Peter erinnerte an einen Ausspruch des ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau: "Was immer ein Mensch getan hat, er bleibt Mensch."

Vergeben sei nicht vergessen, aber es kenne keinen Hass oder Rachegedanken. Vergebung müsse auch nicht automatisch Versöhnung sein. Sie sei ein langwieriger Prozess und dürfe nie auf Druck erfolgen, sondern müsse freiwillig sein. Er beendete seinen Vortrag mit dem Satz: "Gott vergibt immer, Menschen tun sich da viel schwerer."